Babytees

Tee ist der meistgetrunkene Durstlöscher nach Wasser, ist gesund und kann bei einem Zwicken im Bäuchlein oder bei einem unangenehmen Husten bei Babys sehr hilfreich sein. Bei Babys sollte man jedoch nicht zu früh mit dem Tee beginnen, und es ist wichtig zu wissen, dass es bestimmte Tees für Babys gibt.

Folgende Tees sind für Babys geeignet:
Fencheltee
ist ein absoluter Favorit bei Babys, er wirkt sehr beruhigend und wird auch primär bei Blähungen eingesetzt. Er schmeckt leicht süßlich und wird gerne von Babys angenommen
– Hagebuttentee und Hibiskustee
kommt bei vielen Babys leider nicht sehr gut an, auf Grund des säuerlichen Geschmackes
Kamillentee
schmeckt hauptsächlich neutral und daher auch für Babys gut geeignet, außerdem wirkt er auf Magen und Darm sehr beruhigend und ist entzündungshemmend
Anistee
gibt es meist als Mischung zu kaufen, Babys lehnen ihn meistens ab, wegen des sehr sonderbaren Geschmackes. Anis hilft bei Blähungen und die dadurch entstehenden Bauchschmerzen sowie bei Husten als Schleimlöser
Roiboss Tee
Da der Tee kein Koffein enthält aber dafür viele Mineralstoffe ist er besonders gut geeignet für Babys. Er besitzt einen süßlichen Geschmack und wirkt krampflösend

Folgende Tees sind bei Babys überhaupt nicht geeignet:
– Pfefferminztee
der Tee gilt zwar als altes Hausmittel für mehrere Krankheiten, jedoch für Babys nicht geeignet wegen des Menthols. Hier besteht die Gefahr eines Atemstillstandes
– Schwarztee und Grüner Tee
Wegen des hohen Gehaltes an Gerbstoffe in den Tees, die für das Babys sehr anregend wirken, sind diese Tee auch nicht geeignet

Tee sollte Babys nur gegeben werden wenn die Muttermilch nicht ausreicht und dazu gefüttert werden muss, da die Muttermilch dem Essen und dem Trinken entspricht und somit die Ernährung des Babys abgedeckt ist. Der Grund warum bei voll stillenden Müttern davon abgeraten wird, ist die „Saugverwirrung“ die eventuell entstehen kann, wenn die Brust und der Flaschensauger angeboten wird. Beim Flaschensauger muss sich das Baby nicht sehr anstrengen, wobei bei der Brust der Saugvorgang doch etwas schwieriger ist. Durch den ständigen Wechsel zwischen Brust und Sauger kann es unter anderem zu Stillproblemen kommen und der Stillrhytmus kann gestört werden, da der Tee das Hungergefühl reduziert.

Wird Beikost zugefüttert muss aufjedenfall extra Flüssigkeit angeboten werden. In erster Linie wäre es ratsam dem Baby zuerst abgekochtes Wasser anzubieten und den Tee nur als Abwechslung oder bei Krankheiten zu geben. Weiters ist zu beachten das an heißen Sommertagen vermehrt Flüssigkeit gegeben werden muss, um eine Austrocknung, die bei Babys sehr schnell geht, zu verhindern. Der Tee kann im Sommer auch kalt gegeben werden um den Körper bei den hohen Temperaturen von innen ein wenig zu kühlen.

Ist das Baby krank kann Tee in größeren Mengen gegeben werden, wenn es zusätzlich noch Fieber hat ist eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig. Viele Babys reagieren bei Magen – Darm Erkrankungen sehr empfindlich auf Milch, meistens mit Übelkeit oder Erbrechen, in diesem Fall sind Tees hier die beste Möglichkeit dem Kind ausreichend Flüssigkeit zuzuführen.

Zu beachten
– der Tee sollte keinen Zucker enthalten, auch keinen Malzzucker, Milchzucker oder Eiweisextrakte! Der Zucker ist Gift für die Babyzähnchen und dem davor entzündlichen Zahnfleisch. Außerdem gewöhnen sich Babys sehr schnell an den süßlichen Geschmack und wollen dadurch nichts anderes mehr
– Biologischer Anbau wäre sehr ratsam, muss auf der Teeverpackung vermerkt sein
– Verdünnen des Tees mit viel Wasser um die empfindlichen Geschmacksnerven der Babys nicht zu überfordern
– Das Saugen an Teeflaschen ist kein Schnullerersatz! Die Flasche sollte entfernt werden, wenn das Baby nicht mehr trinkt um den Schaden der Zähne vorzubeugen

Wann sollte man Babys Tee geben? Tja hier gibt es viele Meinungen und unterschiedliche Aussagen von Kinderärzten, Herstellern, Müttern, usw. Zu kaufen gibt es Babytees ab der 1. Woche bis 1 Jahr. Wenn es Probleme mit dem Stillen gibt, muss der Flüssigkeitshaushalt woanders herkommen somit ist der Tee ab der 1. Woche erlaubt und birgt auch keine Gefahren. Ratsam wäre es die Babytess in der Apotheke zu kaufen. Um auf Nummer sicher zu gehen, wäre es sicher sehr hilfreich wenn man den Kinderarzt fragt. Auch in der Apotheke wird einem sehr geholfen, um den richtigen Tee für das Baby zu bekommen.

Tee wird auch gerne als Ritual verwendet. Ein Teestündchen beim Einschlafen, oder zum Aufwachen oder einfach nur für ein Entspannen am Nachmittag kann Tee so manche Kinder entweder beruhigen, munter machen oder einfach nur genießen lassen.

Granulattees pro oder contra?
Granulattees sind für unterwegs sicher sehr praktisch, da sie ein Halbfertigprodukt sind, die nur noch mit abgekochtem Wasser übergossen werden müssen und schon sind sie trinkfertig. Ein weiterer Vorteil ist, dass es viele verschiedene Geschmacksrichtungen und Variationen gibt.
Der große und wichtige Nachteil ist aber, dass diese Tees Zucker enthalten oder einem Zuckerersatzstoff.
In der Vergangenheit kam es sogar zu Gerichtsurteilen gegen einige Hersteller der Granulattees, da es nach dem Verzehr bei den Kinder zu Gesundheitsschäden kam, für die die Hersteller haften mussten.
Achtet man auf den Zuckergehalt ist man auf der „sicheren Seite“