Vietnam besitzt eine 800 jährige Tradition im Teeanbau sowie in der der Produktion von Tee. In den letzten Jahren konnte Vietnam an Teeanbau und Produktion wieder ein Stück mehr zulegen. Es wird oft angenommen das der Tee aus Vietnam reine Billigware und nur für Mischungen zu gebrauchen ist, dem ist nicht so, denn aus Vietnam kommen einige Tees mit hoher Qualität die mit dem Keenum und dem Yunnan sehr gut mithalten können.
Diese langjährige Tradition spiegelt sich auch in den unterschiedlichen Teesorten wieder, denn hauptsächlich wird in Vietnam Schwarzer Tee angebaut, jedoch auch der klassische Grüne Tee sowie der Jade Oolong Tee und sogar der berühmte Jasmin Tee finden sich dort wieder.

Tee wird in Nordvietnam und in Südvietnam, wobei die Qualität der Teesorten aus Nordvietnam deutlich besser sind als die Tees aus dem Süden. 1955 gab es den ersten Nachweis, dass in Vietnam Tee angebaut wird und dafür eine Fläche von 5400 Hektar genutzt werden. Zurzeit beträgt die Gesamtanbaufläche in etwa 70000 Hektar. Die Regionen, wo die Teeplantagen angesiedelt werden sind meist bergig, um somit auch das Klima optimal zu nützen. Eine Besonderheit des vietnamesischen Teeanbaus ist, dass auch zeitweise von wild wachsenden Teepflanzen geerntet wird, was sich im Geschmack wieder spiegelt.

Exportiert wird heutzutage derweil nur der Schwarze Tee, wobei auch der Grüne Tee immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Das Aroma der Tees aus Vietnam ist oftmals sehr mild und teilweise auch süßlich.
Die Vietnamesen haben genauso wie andere Länder eine eigene Teekultur mit eigener Teezubereitung. Die Teezeremonie ist in Vietnam nicht nur ein Genießen des Tees miteinander, sondern auch ein Ritual um neue Freundschaften zu schließen oder alte Freundschaften zu festigen.

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