Grüner Tee

Der Grüne Tee hat eine mehrere tausend Jahre alte chinesische Tradition.
Wichtig hierbei ist zu wissen das er sich vom Schwarzen Tee unter anderem in der Zubereitung, im Geschmack, den Inhaltsstoffen und der Wirkung des Aufgusses unterscheidet. Die Teeblätter werden auch nicht wie beim Schwarzen Tee oxidiert und erhalten somit auch ihre ganz besondere eigene Geschmacksnote.
Im 6. Jahrhundert v. Chr. wurde diese Verarbeitung entdeckt. Der Dichter Lu Yü hat sie 780 n. Chr. ausführlich beschrieben und somit der Nachwelt die Tradition erhalten. Buddhistische Mönche brachten im selben Jahrhundert den Grünen Tee nach Japan.
Die beschriebene Verarbeitungsform von Lu Yü wurde über die Jahrhunderte verfeinert und spezifiziert.

Der Hauptbestandteil an Inhaltsstoffen des Grünen Tees ist das Koffein das anregend wirkt und das Catechin. Die heilenden Wirkung des Grünen Tees werden den Catechinen zugeschrieben, die wiederum auch den bitteren Geschmack machen. Weiters sind im Grünen Tee auch Vitamin A, B und B2 enthalten sowie Kalzium, Kalium, Phosphorsäure, Magnesium, Kupfer, Zink, Nickel, Carotine und Fluorid.
Der bittere Geschmack kommt auch von den Gerbstoffen die beim Grünen Tee mehr vertreten sind als beim Schwarzen Tee, haben aber eine beruhigende und positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt.

In Japan gab es eine über 11 Jahre laufende Studie, die sogenannte Ohsaki Studie, die mit 40530 Erwachsenen im Alter von 40 bis 79 Jahren arbeiteten und dadurch herausfanden, dass der Grüne Tee eine positive kardiovaskuläre Eigenschaft besitzt und dadurch auch lebensverlängernd wirkt. Die Sterberate bei männlichen Testteilnehmern sank um 12 Prozent bei einem Konsum von 5 Tassen pro Tag und bei Frauen um 23 Prozent.

Einige weitere Studien gaben Hinweise darauf, dass bei einem regelmäßigen Konsum von Grünem Tee das Risiko, an Krebs zu erkranken, gesunken ist, da es in den Teilen der Welt in denen viel Tee getrunken wird die Sterberate von bestimmten Krebsarten geringer war als im Rest der Welt. Die Deutsche Krebshilfe fördert seit 2011 eine Langzeitstudie der Universitäten Hall und Ulm, für den Beweis das Grüner Tee gegen Darmkrebs helfen kann.
Auch am Center for Human Nutrition an der David Geffen School of Medicine der UCLA konnte anhand einer Studie gezeigt werden, dass der Wirkstoff EGCG der aus dem Grünen Tee stammt, in den Tumoren in der Prostata nachweisbar waren und somit auch das Zellwachstum gehemmt wurde. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Grüner Tee helfen kann, Prostatakrebs zu verhüten.
Dr. Mervat Kassem ein ägyptischer Wissenschaftler fand heraus, dass Patienten die Antibiotika einzunehmen haben, zusätzlich Grünen Tee trinken sollen, da dieser die Wirkung des Antibiotika verstärkt, und sogar Keime die auf das Antibiotika nicht mehr ansprachen wurden aufeinmal wieder angreifbar.
Auch bei Nervenerkrankungen wie zum Beispiel Alzheimer oder Parkinson kann Grüner Tee helfen. Der Wirkstoff EGCG verhindert die Bildung der Amyloidfibrillen, die diese Nervenerkrankungen verursachen.

Im Allgemeinen gibt es weltweit inzwischen über 100 klinische Studien die sich mit der Wirkung des Grünen Tees an Menschen beschäftigen.

Zubereitung:
Der Blatttee sollte wie beim Obst zuerst abgewaschen werden um Unreinheiten und Staub wegzubekommen, denn dieser würde den Tee trüben. Beim Aufgießen sollte das Wasser eine Temperatur um die 90 Grad haben um den Tee nicht zu bitter oder gar ungenießbar zu machen. Mit steigender Temperatur verbessert sich die Löslichkeit der wichtigen Teebestandteile. Man kann Grünen Tee zwei bis dreimal aufgießen, jedoch ist die Ziehzeit dadurch kürzer. Die Ziehzeit beim Ersten Aufguss sollte 10 Minuten betragen.

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