Südamerika

Mit Südamerika verbindet man oft nur den Kaffee, aber auch Tee wird hier getrunken und angebaut. Ende des 18. Jahrhunderts wurde von einem französischen Botaniker die erste Teepflanze gepflanzt bei der Stadt Charlston. Mittlerweile werden in Südamerika an die 50000 Tonnen Tee geerntet, das ca. 2 Prozent der Weltproduktion sind.
Südamerika gilt als Heimatland des Matetees, welcher in Europa kaum einen Bekanntheitsgrad besitzt, da sich Indien und China zu sehr in das Marktgeschehen drängen. Eine andere, jedoch sehr bekannte Teesorte ist der Lapacho Tee, der auch als Heilmittel eingesetzt wird.

Anbaugebiete in Südamerika gibt es in Argentinien, dessen Geschichte des Teeanbaus gerade mal 60 Jahre alt ist, und deswegen auch nicht bekannt ist. Aufgrund des Klimas, kalte Winter und feucht warme Sommermonate, kann der Tee dort optimal angebaut werden, jedoch werden die Blätter maschinell gepflückt, weswegen die Qualität des Tees dadurch sehr stark in Mitleidenschaft gezogen wird. In Brasilien wird der Teeanbau sowie die Verarbeitung durch Handarbeit durchgeführt, was die Qualität sehr steigert. Während aus Argentinien der Tee nur für den Export zur Verfügung steht, wird in Brasilien der Tee für den Eigengebrauch verwendet. Der Tee aus Ecuador und Peru wird meist nur für Teemischungen verwendet, da die Qualität nicht überragend ist.

Haupterntezeiten sind Jänner bis April und Oktober bis Dezember, wobei die letzte Erntezeit die beste Qualität hervorbringt.